Mann aus dem Norden

L’uomo venuto dal nord

Un vento lontano su ala d’angelo ti portò a me
vessillo di un mondo pagano il tuo nome
segreta la fiaba custodita nel cuore
di millenarie foreste canto solitario e alto l’animo tuo
lupo in agguato lo sguardo che mutasi d’un tratto in trepido cerbiatto
e di preziose armonie si intesse il tuo silenzio
e di pianto rappreso e di grida inaffiorate
scudo e riparo
ma subitaneo in schegge di luce si stempera al tocco di una mano.
Così per avvertito bagliore
come la notte si offre al muto richiamo di algide divinità misteriose
io t’amo.
Attraverso te l’Universo ha voce
e con eco sommessa l’eterno interroga.


ws automne








 


Der Mann aus dem Norden

Von weit her hat dich auf Engelsflügeln der Wind zu mir getragen
dein Name steht für eine heidnische Welt
heimlich im Herzen bewahrst du deren Märchen
vom einsamen Gesang uralter Wälder und von einer erhabenen Seele
und unvermittelt verwandelst du dich vom lauernden Wolf in ein furchtsames Lamm
und von kostbarem Frieden wird dein Schweigen durchdrungen
deine geronnenen Tränen und erstickten Schreie
Schild und Schutz
lösen sich blitzartig, unerwartet durch die Berührung einer Hand.
So kündigt sich ein Schimmer an
wie die Nacht sich als stummer Lockruf von eisiger, geheimnisvoller Göttlichkeit offenbart
ich liebe dich
durch dich hat das Universum eine Sprache
und stellt mit leisem Echo Fragen an die Ewigkeit.




 

Bild: Ari Hantke

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