Malta                                                                   Angelika Gutsche

Mdina und Rabat


Malta:  Blick auf Valletta

Der Name Mdina ließe auf eine islamische Stadt schließen, doch es erwartet uns eine ausschließlich im Barockstil errichtete, durch und durch katholische Stadt.

Malta: Mdina , Main Gate


Fast finden wir die Stadt  nicht. Wir folgen der Ausschilderung nach Rabat/Mdina und sind plötzlich wieder auf einer Ausfallstraße. Das Rätsel löst sich, als uns klar wird, mit dem Auto kann man nach Mdina überhaupt nicht fahren, das hat man vor der Stadt auf einem großen Parkplatz abzustellen und sich zu Fuß auf den Weg zu machen. Oder man nimmt eine der Pferdedroschken, die vor dem Main Gate ihre Dienste anbieten.

Malta: Mdina, Kathedrale Peter und Paul


Der Bummel durch die Gassen der wunderbaren, mittelalterlichen Ritterstadt gestaltet sich ohne störenden Autoverkehr als beschaulich. Vorbei am Torre della Stendardo (16. Jh.), dem Benediktinerinnen Kloster und der St.-Agatha-Kapelle (1410), dem Palazzo Inguanez und der Banca Giurtale zum Hauptplatz, dem St.-Paul’s-Square. Weiter zum Prioratsmuseum, dem Palazzo Falson mit seinem historischen Museum und zuletzt zur Kathedrale Peter und Paul. Das Deckengemälde in der Apsis „Schiffbruch des Hl. Paulus“ stammt von Mattia Pretti, dessen Gemälde wir auch schon in den Kirchen Vallettas bewundert haben. Das angeschlossene Kathedralenmuseum hält noch eine besondere Überraschung bereit: eine umfangreiche Sammlung von Albrecht Dürer Stichen und Holzschnitten.

Malta, Mdina: Kathedrale Peter und Paul


Touristische Angebote wie das abenteuerliche Audio-Visio-Erlebnis „The Knights of Malta“ als auch den spannenden Film „The Mdina Experience“ müssen wir heute ausschlagen.

Malta,  Mdina: Türklopfer


In Rabat besuchen wir die St.-Paul-Kirche mit der St.-Paul-Grotte. Am 10. Februar wird auf Malta des Schiffbruchs des heiligen Paulus gedacht, der um das Jahr 60 stattgefunden hat. Drei Monate soll der Apostel anschließend in der St.-Paul-Grotte gefangen gehalten worden sein und während dessen den Statthalter Publius zum Christentum bekehrt haben. Publius wurde später der erste Bischof von Malta.

Malta, Rabat: St.Pauls Kirche


Unser eigentliches Ziel sind aber die St.-Agatha- und die St.-Paul’s-Katakomben. Ihre Anlage im 4. und 5. Jh. entstand durch den Ausbau schon vorhandener punischer Schachtgräber. Nach dem Abstieg in die Unterwelt führen labyrinthisch angelegte, enge, dunkle Gänge entlang der verschiedenartig gearbeiteten Grabstätten und Krypten, die sich immer wieder zu größeren Räumen verbreiten. Eine unheimliche Angelegenheit.

Malta, Rabat: St.-Pauls-Katakomben

Ankunft auf Malta
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